Das Thema Beichte ist Papst Franziskus offenbar ein Herzensanliegen, denn er greift es immer wieder auf. In der gestrigen Früh-
messe im Gästehaus "Santa Marta" appel-
lierte er an die Katholiken, die Beichte ernst zu nehmen und nicht etwa schematisch.
Mit dem Aufsagen der Sünden und drei Ave Maria sei es nicht getan; wörtlich sagte er: "Du hast nicht verstanden! Du bist nur zum
Beichtstuhl gegangen, um ein Bankgeschäft, eine Büroangelegenheit zu
regeln. Du bist nicht beschämt über das, was du getan hast, dorthin
gegangen. Du hast einige Flecken auf deinem Gewissen gesehen und hast
dich geirrt, weil du geglaubt hast, dass der Beichtstuhl eine Reinigung
wäre, um die Flecken zu entfernen. Du bist unfähig gewesen, dich deiner
Sünden zu schämen.“ ---> HIER !
Wahrscheinlich werden sämtliche Medien tagelang ausführlich darüber berichten... - oder???
Das ist doch endlich mal ein neuer Ton
AntwortenLöschenbei Papst Franziskus, denn bislang wurden die
Beichtväter immer nur ermahnt, schön barmherzig zu
sein und die lieben Pönitenten nur ja nicht zu foltern.
Da trifft der Papst einen wunden Punkt bei manchen
AntwortenLöschenFrommen - sie glauben, es genüge, wenn sie im Monats-
turnus ihre Sünden im Beichtstuhl abkippen, und dann
geht das fröhliche Sündigen wieder weiter!
Das ist was dran. Der französische Präsidentschaftsbewerber Emanuel Macron hat in einem Interview auf die Frage, warum sich die Franzosen über die zahlreichen Skandale ihrer Spitzenpolitiker weniger aufregen als in anderen Ländern, diese kluge Antwort gegeben: "Deutschland ist eher protestantisch geprägt. Wir sind Katholiken und haben die Beichte, wir denken, danach können wir wieder neu sündigen."
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